Allgemein

Im Interview mit Lorenz Mayer. Ich bin ein Fan. Er bloggt über Gott und die Welt.

1.) Wieso bloggt man heutzutage noch? Was ist der Reiz daran?

Das ist eine interessante Frage. Also: Dank meiner Freundin Johanna gibt es meinen Blog seit September 2019. Sie hat mich damals auf die Idee gebracht, einen Blog zu machen. Sie wusste einfach, dass ich der Welt viel zu erzählen habe. Ich bin ihr sehr dankbar für diese Idee.

Der Blog ist sozusagen mein Sprachrohr in die Welt. Denn aufgrund meiner Körperbehinderung bin ich nicht in der Lage, aktiv zu sprechen und kann mich daher oft nicht so schnell oder differenziert mitteilen. Ich habe zwar eine sprechende App auf meinen mobilen Geräten, aber das Tippen vonl ängeren Texten dauert entsprechend lange. Aber es reizt mich, meine Meinung genau zu sagen oder Dinge zu erzählen, die mich beschäftigen oder stören. Das kann ich am besten in meinem Blog, weil ich dann nicht so unter Zeitdruck stehe. Außerdem bietet mir der Blog auch eine Bühne.

2.) Wie lautet deine Domain und worüber bloggst du?

Meine Domain ist: lorenzos-welt.com. Ich schreibe über die allgemeinen Dinge der Welt und über die Themen des Tages. Ich erzähle, was mich bewegt und was mir auf der Seele brennt. Außerdem führe ich auch Interviews. Ein neues ist schon in Arbeit, aber das dauert noch. Und ich stelle nützliche Sachen vor, neue Elektronik, Musik und Radiosendungen, zeige, ob sie was taugen. Aber ich schreibe auch über Behindertenthemen,zum Beispiel über Inklusion, die noch nicht so weit ist, wie man denkt. Aber ich will dafür kämpfen, dass behinderte Menschen besser integriert werden.

3.) Sein Hobby zum Beruf zu machen ist sicherlich interessant. Könntestdu dir vorstellen, dass du einmal hauptberuflich bloggst oder ist derWeg zum Pro Blogger zu steinig?

Ja, das könnte ich mir vorstellen, aber ich glaube nicht, dass mein Blog dafür speziell genug ist. Außerdem ist der Blogmarkt sehr klein und hart. Es gibt nur wenige professionelle Blogger, die das Glück und das Geld haben. Beides hatte ich bisher nicht, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Ich sehe mich sowieso eher als Hobbyblogger bzw. schreibe einfach aus Spaß.

4.) Hast du Tipps und Tricks für Blog-Neulinge parat?

Einfach mal ausprobieren. Ich war auch Anfänger, aber im Internet gibt es viele Tipps oder andere Blogger, die man fragen kann. Wir Blogger*innen beißen nicht. Man sollte sich aber vorher einen guten Hoster aussuchen. Das ist fast das Wichtigste. Am besten einen deutschen, wegen des Datenschutzes. So ein Hoster kostet zwar etwas, aber auch nicht so viel. Es gibt günstige Anbieter, die schon ganz gut sind.

5.) Denkst du, dass Blogs auch weiterhin Bestand haben werden oderübernehmen die Influenzer das Ruder?

Ich glaube schon, dass es Blogs weiterhin geben wird, auch wenn es leider immer weniger werden. Ich veröffentliche meine Blogeinträge zwar auch auf meiner Facebook- und Instagram-Blogseite, aber der eigentliche Blog ist mein Zuhause. Hier kann ich schreiben, was ich will und bin nicht von Algorithmen der sozialen Medien abhängig, die Inhalte oder Posts für uns auswählen oder gar bestimmen. So kann es sein, dass viele meine Posts nicht zu sehen kriegen, weil sie oft politisch oder nicht Social-Media-freundlich sind. Leider wird es aber wahrscheinlich auf Dauer mehr Influenzer*innen als Blogger*innen geben. Allerdings muss man sich dann fragen, ob das so gut ist. Denn die Influenzer*innen posten oft nur noch das, was bei den Algorithmen und somit bei den Nutzer*innen gut ankommt. Und das finde ich sehr fragwürdig.

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