Im Interview mit Annika von Reise-liebe.com
1.) Bloggen ist Leidenschaft! Wie fing das bei dir an mit deinen ersten Gehversuchen?
Meine ersten Gehversuche reichen ins Jahr 2014 zurück. Damals hatte ich die fixe Idee, ein Datingportal für Kreative zu gründen. In dieser Zeit betrieb ich bei Google einen kleinen Blog zu Dating-Themen und anderen Dingen, die mir so im Kopf rumgeisterten. Erst Anfang 2016 habe ich meine Bloggerinnen-Karriere mit der Gründung von Kroatien-Liebe auf ein professionelleres Level gehoben und im Frühjahr 2017 gesellte sich Reise-Liebe dazu. Dieser Blog führte lange Zeit ein Schattendasein hinter Kroatien-Liebe, doch seit ich digitale Nomadin bin, hat sich die Sache umgekehrt. Aktuell bin ich dauerhaft in unterschiedlichen Ländern auf Reisen und nicht mehr so stark auf Kroatien fixiert.
2. Auch heutzutage wissen viele Menschen noch immer nicht, was ein Blog ist. Ich empfinde es als äußerst wichtig, dass es Blogger gibt. Unser Content ist wertvoll und das, was wir tun, ist sinnvoll. Denkst du, dass das Thema Blogging auch weiterhin Bestandteil des Webs sein wird oder ändern sich die Zeiten?
Ich glaube, dass es immer Menschen geben wird, die sich für Blogs interessieren und sie auch lesen. Allerdings ist mein Eindruck, dass die Leute durch Social Media visueller geworden sind. Während ich mich früher nur aufs Schreiben konzentriert habe, produziere ich heute verstärkt Videos und neuerdings auch kurze, knackige Reels für Instagram und TikTok. Auf diese Weise versuche ich, Interesse an meinem Content zu wecken. Manche meinen ja, dass ChatGPT uns Blogger ablösen wird, aber zum aktuellen Zeitpunkt halte ich das für unwahrscheinlich. Diese KI hat einen ganz bestimmten plumpen Schreibstil, den ich auf den ersten Block erkenne und niemals auf meinen Blogs veröffentlichen würde.
3. Welche Blog-Software ist deiner Ansicht nach die sinnvollste und auf welche Plugins sollte man setzen?
Ich nutze die wohl gängigste Blog-Software, und zwar WordPress. Welche Plugins installiert werden sollten, hängt von den persönlichen Zielen des Bloggers ab. Für sinnvoll halte ich zum Beispiel Yoast für den Bereich SEO.
4. Hast du Tipps und Tricks parat, welche angehenden Bloggern helfen könnten, dass sie sich zurecht finden und die Motivation nicht sausen geht?
Blogge nur über Themen, die dich wirklich interessieren. Ansonsten geht die Motivation flöten. Außerdem ist es wichtig, Vergleiche mit anderen Bloggern zu vermeiden. Gerade in der Reiseblogger-Szene ist die Konkurrenz groß. Du siehst es in den sozialen Netzwerken. Da buhlen unzählige große Blogger-Egos um Aufmerksamkeit und wenn sie den Pärchen-Joker ziehen, ist ihnen die auch sicher. Mach am besten konsequent dein eigenes Ding und fokussiere dich dabei auf das, was du wirklich liebst.
5. Last but not least würde mich interessieren, wie viele Stunden du pro Woche bloggst und wie du dich immer wieder aufs Neue motivierst, um deinen Blog auch aktiv und deine Leser bei Laune zu halten?
Da ich als digitale Nomadin ständig unterwegs bin, finde ich immer neue Themen für Reise-Liebe, über die ich bloggen kann. Und weil das meine Leidenschaft ist, brauche ich mich dafür nicht extra zu motivieren. Folglich gebe ich mir Mühe, pro Woche mindestens einen Blogartikel zu schreiben. Wie viele Stunden ich dafür aufwende, hängt immer vom Beitrag ab. Um meine Leser bei Laune zu halten, zeige ich täglich in meinen sozialen Netzwerken mit unterschiedlichen Formaten Präsenz, in erster Linie auf Instagram.
Im Interview mit https://www.reise-liebe.com